Berlin 2007


Der 1. Tag

Juhuu, ich bin angekommen!!! 🙂

Seit Donnerstag abend bin ich nun schon zumindest in Reichweite (ja, Roman, ich weiß, man nennt es auch den Speckgürtel von Berlin :-P) unserer Hauptstadt. Nachdem wir aber den Zug von Michendorf nach Berlin um ca. 3 Minuten verpasst hatten, entschied ich mich, die N8 bei Roman zu verbringen (nochmals vielen lieben Dank!).

Gestern, also Freitag, fuhren Mel, Roman und ich dann zusammen von Michendorf nach Friedrichstraße, wo wir noch einen Kaffee tranken, bevor Roman sich zur Arbeit aufmachte und Mel und ich uns nach einer etwas längeren Eskapade zwecks Gepäck einschließen und dem dazu notwendigen Geldwechseln ins belebte Berlin stürzten.

So zogen wir von Friedrichstraße in Richtung „Unter den Linden, um von dort zum Brandenburger Tor und in Richtung Reichstag abzubiegen. Nachdem Michael, der zur Zeit Praktikum im Bundestag macht, früher Feier“abend“ bekam, führte er uns noch eine Runde durchs Regierungsviertel mitsamt sehr ausführlicher Erklärungen (auch hierfür sei dir sehr herzlich gedankt!). Anschließend dehnten wir die Führung noch etwas aus, bevor wir einen kurzen Zwischenstop zwecks Gepäck abstellen in seiner Wohnung im Herzen Berlins einlegten, um direkt weiter zurück in die City zu fahren.

Nach einem kurzen Imbiss am Alexanderplatz (kurz und liebevoll auch „Alex“ genannt), zogen wir von dort weiter Richtung Brandenburger Tor. Auf dem Weg dorthin sahen wir uns das Rote Rathaus, das Auswärtige Amt und den im Rückbau befindlichen Palast der Republik an. Weiter ging es am Berliner Dom am Lustgarten vorbei zur Humboldt-Uni inklusive dem Platz der Bücherverbrennung durch die Nazis und der „Zentralen Gedenkhalle der Bundesrepublik für die Opfer von Gewalt und Terror“. Von dort fuhren wir mit dem Bus zum Schloss Bellevue, wo wir uns noch die Siegessäule (mit der „Goldelse“) anschauten. Weiter gings zum Zoo, wo Mel sich von uns verabschiedete und Michael mit 2 Trierer und 1 Ex-Trierer Kommilitonen verabredet war. Bis zum vereinbarten Treffen schauten wir uns noch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (den „Hohlen Zahn“) und das Europa-Center an.

Nach unserem „Studenten-Kaffee“ im Mövenpick fuhren wir noch zum Potsdamer Platz inklusive Bahn-Tower und SonyCenter (beeindruckend!). Von dort gingen wir zum letzten Touripunkt des Tages, dem Holocaust-Mahnmal unweit des Brandenburger Tors. In der beginnenden Dämmerung wirkte es noch bedrückender und bedrohlicher als es ohnehin schon ist. Da wir um 8 Uhr mit den anderen verabredet waren, wurde es nun an der Zeit, den Heimweg anzutreten, um uns noch kurz frischzumachen.

Nach einem sehr interessanten und lustigen Nachmittag in Berlin trafen wir uns nun also abends noch mit Mel & Roman, Martha & André in der Nähe des Frankfurter Tores, um in der EX-Bar noch ein paar Cocktails einzunehmen. 😛

Wie ihr seht, war es also ein sehr gelunger und auf jeden Fall auch sehr lustiger Tag in unserer Bundeshauptstadt.

Der 2. Tag

Mein 2. Tag in Berlin war mindestens ebenso gut wie der gestrige Erste! 😎

Zuerst fuhren Michael und ich zum Reichstag, da wir die Stadt von der Kuppel aus von oben erblicken wollte. Allerdings war die Schlange zu lang und wir entschieden uns, doch direkt zum Nollendorfplatz zu fahren, wo wir mit Mel & Roman, Martha & André, Nel & Jack zum Brunchen verabredet waren. Auf dem Weg zur Bushaltestelle Schloss Bellevue hörten wir aus dem Tiergarten laute Musik, die wir anfangs nicht zuordnen konnten (später sahen wir, dass die Straße des 17. Juni ab dem Großen Stern stadteinwärts gesperrt war und eine Bühne aufgebaut war). Am Nollendorfplatz angekommen, führte uns André zu einem seiner Meinung nach guten Café, wo es auch gutes Frühstück geben sollte. Er versicherte uns immer wieder, es seien doch bloß 500 Meter bis dorthin, allerdings stimmte dies nicht so genau mit der Wirklichkeit überein. Dort endlich angekommen, mussten wir auch noch mit knurrenden Mägen über eine Stunde auf unser „Frühstück“ (zwischenzeitlich wäre es wohl sinniger gewesen, ein Mittagessen zu bestellen) warten.

Danach trennten sich unsere Wege, und Michael und ich zogen weiter auf Entdeckungstour durch unsere Bundeshauptstadt. Zuerst steuerten wir den Potsdamer Platz an, um im DaimlerChrysler-Center mit dem schnellsten Aufzug Europas in bloß 20 Sekunden die 90 Höhenmeter bis zum Panoramapunkt zu überwinden und einen grandiosen Ausblick über Berlin (trotz Windes und Hagels) zu erleben.

Weiter ging es von dort über den oktogonalen Leipziger Platz am Bundesrat und dem häßlichen Finanzministerium vorbei zum Checkpoint Charlie und von dort ins Starbucks-Café Friedrichsstraße 61, wo ich meinen StudiVZ-„Gruschel-Mich“-Badge verschenkte.

Wir zogen weiter zum Gendarmenmarkt, wo wir uns im Deutschen Dom eine sehr gute Ausstellung des Deutschen Bundestages unter dem Titel „Wege – Irrwege – Umwege“ zum Thema „Die historische Entwicklung des liberalen parlamentarischen Systems in Deutschland“ ansahen. Von dort schlenderten wir zur Bushaltestelle „Unter den Linden“ und fuhren erneut zum Reichstag, um einen weiteren Versuch zum Erklimmen der Kuppel zu unternehmen. Zu unserer Freude und unserem Glück war die Kuppel wieder geöffnet und die Schlange am Einlass trotz besseren Wetters auch nicht mehr so lange wie noch am Morgen. So stellten wir uns an und ca. 45 Minuten später befanden wir uns im Aufzug zur Besucherterrasse des Reichstags und erklommen die Kuppel und genoßen den Ausblick in die Abenddämmerung über Berlin.

Zurück liefen wir durchs Brandenburger Tor und fuhren von „Unter den Linden“ zurück zum Alex, stiegen jedoch eine Station früher aus und machten noch einen Abstecher durchs Nikolaiviertel, bevor wir weitergingen zum Hakeschen Markt, wo wir im „Rocco“ lecker und gemütlich zu Abend aßen. Abschließend schlenderten wir noch durch die Hackeschen Höfe und machten uns dann auf den Weg nach Hause.

Es war mal wieder ein sehr lustiger und amüsanter Tag mit meinem „Personal City Guide“ 😉 Michael und meinen Freunden und den Freunden meiner Freunde.

Der 3. und letzte Tag

Nachdem wir am Samstag abend ja schon was früher zuhause waren, machten wir uns am Sonntag morgen in alter Frische auf, um als vorletztes noch den Bendlerblock zu besichtigen. Wie wir dort erfuhren, gibt es zur Gedenkstätte auch noch eine ständige Ausstellung zum Deutschen Widerstand, die wir uns dann selbstverständlich auch noch ansahen.

Von dort fuhren wir über den Alex weiter zum Prenzlauer Berg, wo wir eine Edel-Pommes-Bude suchten, über die ich vor einiger Zeit eine Reportage im Fernsehen gesehen hatte. Da diese „Frittenbude“ mit dem Namen „Fettnapf“ nicht wirklich schwer zu finden war, aßen wir dann dort noch zu Mittag, bevor wir uns auf den für mich letzten Heimweg zu Michaels Wohnung machten.
Wer mehr über dieses Pommes-Restaurant erfahren möchte, google einfach mal danach!)

Nachdem ich meine Tasche gepackt hatte und wir noch ne Runde ferngesehen hatten, machten wir uns schließlich auf den Weg zur Friedrichstraße, von wo ich den RE7 nach Michendorf nahm. Dort angekommen, machten wir uns auch ziemlich direkt auf den Weg, doch erstmal wurde Rike von ihrer Schwester zu Roman gebracht und prompt fiel doch beim Umladen ihres Gepäcks der Fernseher aus dem Auto.

Sodann gings dann aber auch los Richtung Siegerland, und nachdem wir gegen Abend Corinna auf der Raststätte Garbsen eingesammelt hatten, errreichten wir unser Fahrtziel Siegen nach ca. 5,5 Stunden abends gegen halb 11.

Fazit: Berlin ist eine große, schöne, laute Stadt, die sehr viele verschiedene bunte Ecken hat und auf jeden Fall wieder einen Besuch wert! Danken möchte ich Mel, für die tolle Mitfahrgelegenheit, Roman, für die spontane Übernachtungsmöglichkeit und last but not least Michael, für die Unterkunft und die großartige Stadtführung durch Berlin! DANKE, DANKE, DANKE!!! 🙂

Update vom 23.03.2007: Die Bilder sind jetzt online, und zwar hier !

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